Der Weltcup aus Bergwachtsicht

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Der Audi FIS Ski Weltcup, der am 9. und 10. März in Ofterschwang stattfand, musste natürlich rettungsdienstlich betreut werden. Die Rennabsicherung übernahmen wir.
Der diesjährige Weltcup begann am Freitag mit dem Riesenslalom. Hier waren wir an sechs Stationen an der Strecke mit jeweils drei Bergrettern und einem Notarzt vor Ort. Jedes dieser Teams war mit mindestens einem Akja und medizinischer Notfallausrüstung für alle eventuellen Verletzungsmuster ausgerüstet um bei einem möglichen Unfall schnellstmöglich reagieren zu können. Außerdem waren vier Hubschrauberlandeplätze im Vorhinein extra mit Pistenwalzen präpariert worden. Zusätzlich zu diesem (rein ehrenamtlichen) Renndienst war natürlich die Skiwacht für den restlichen Skibetrieb im Skigebiet vor Ort. Leider musste dieses Konzept gleich im ersten Lauf seine Tauglichkeit unter Beweis stellen: eine Läuferin stürzte kurz nach dem Start und blieb verletzt auf der Piste liegen. Zwei unserer Bergretter sorgten dann trotz eisiger Weltcuppiste für einen schonenden und zügigen Abtransport. Diese beiden wurden sofort durch ein Nachrückerteam ersetzt, erst dann konnte der Rennbetrieb wieder starten.
Am Samstag durften die weltbesten Skifahrerinnen ihr Können im Slalom zeigen. An der verkürzten Strecke waren wir wieder an verschiedenen Stationen im Einsatz. Dieser Tag verlief glücklicherweise bis auf eine Schrecksekunde beim Einfahren Unfallfrei. Eine Läuferin stürzte am frühen Morgen, konnte aber selbständig, wenn auch mit Kopfschmerzen, abfahren.
Wir wünschen der Verletzten eine schnelle Genesung und eine baldige Rückkehr in den Weltcup-Zirkus.
Für uns waren die beiden Tage ein Kraftakt, der durch die aktuelle Grippewelle noch verschärft wurde. Doch dank dem unermüdlichen Einsatz aller unserer Einsatzkräfte und dem Aushelfen zweier Kameraden aus Immenstadt haben wir diese Ausnahmesituation routiniert gemeistert.

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