Rettung verstiegener Familie aus Absturzgelände

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Gleich zwei Einsätze am Stück hatten wir am Dienstag.
Der erste war ein Patient mit Verdacht auf Herzinfarkt, der per Taubergung am Hubschrauber Christoph 17 gerettet wurde. Beim zweiten Einsatz handelte es sich um eine Mutter mit ihrem 10 jährigen Kind, die sich am Burgberger Hörnle in unwegsamen Steilgelände verstiegen hatten und aus Bergnot gerettet werden mussten.
Die beiden machten sich von ihrer Unterkunft zu Fuß auf den Weg und wollten das Burgberger Hörnle besteigen. Die Mutter war ortsunkundig und hatte überhaupt keine Ahnung, wo sie gehen musste, geschweige denn, wie der Berg heißt. Sie nahm schon nach dem Dorfplatz in Burgberg den falschen Weg, den sie nach weiteren 20 Minuten komplett verließ und querfeldein in Richtung Hörnle ging. Laut Ihrer Aussage liefen sie weitere 3 Stunden immer weiter bergauf bis sie sich auf der Südwestseite des Burgberger Hörnle in absturzgefährdetem Gelände befanden und nicht mehr vor noch zurück konnten. Sie setzten daraufhin einen Notruf bei der Leitstelle ab und baten um Hilfe.
Da sich die Mutter mit ihrem Sohn in akuter Gefahr befand wurde ein Hubschrauber zur genaueren Ortung eingesetzt. Mehrere Retter machten sich mit Geländefahrzeugen ebenfalls auf die Südwestseite des Hörnle auf den Weg.
Die Frau konnte nach einiger Zeit lokalisiert werden und dann mit einer bodengebundenen Bergwachtmannschaft geborgen werden.
Im Einsatz war der Rettungshubschrauber Christoph 17, vier Fahrzeuge der Bergwacht Sonthofen und 11 Bergretter der Bergwacht Sonthofen.

Bilder © Benjamin Liss

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